Abschied von Dekan Dittmar

Nadine und Jörg Dittmar
Bildrechte Michaela Kugler

Die Tische bogen sich unter all den mitgebrachten Speisen: Pizzaschnecken, Käseplatten, Muffins, Quiche, Nudelsalat, an jedem Tisch hatten die Besucher etwas anderes mitgebracht für das White Dinner am Vorabend der Verabschiedung von Dekan Jörg Dittmar. Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten Alphornbläser den kurzweiligen Abend, an dem sich Kempten und das ganze Dekanat von Dekan Jörg Dittmar und seiner Familie verabschieden konnte. Die einen hatten Lieder umgedichtet, andere eine kleine Rede oder ein Rätsel vorbereitet: In allen Beiträgen wurde deutlich, wie sehr Dekan Dittmar in den letzten Jahren mit seinem Engagement und seinen Visionen den Menschen in Kempten und im Allgäu ans Herz gewachsen ist.

Auch für die Kinder war Einiges geboten: Post an Familie Dittmar schreiben, sich im Garten mit vielen Spielsachen austoben - oder kleine Holzfigürchen als Andenken basteln.

"Gott, bitte lass die Menschen in Bad Windsheim schnell erkennen, was für einen Schatz sie mit Familie Dittmar bekommen - wir hätten sie gerne behalten", so formulierte es ein Gast beim White Dinner und so war auch der Tenor der Grußworte nach dem Festgottesdienst am Sonntag.

"Danke für Ihren Dienst" sagte Regionalbischof Axel Piper, bevor er Dekan Dittmar von seinen Aufgaben im Dekanat Kempten entpflichtete. Zuvor hatte der scheidende Dekan noch einmal seine 15 Jahre in Kempten Revue passieren lassen. Ausgehend von der Beschreibung der Apostelgeschichte zur Urgemeinde und Petrus Aufforderung "Ändert euer Leben!" (Apg 2,38, BasisBibel) blickte Jörg Dittmar auch auf eigene Lebensveränderungen im Laufe der Zeit in Kempten zurück.

Umkehren bedeute "inne zu halten, sich den eigenen Ängsten zu stellen, Erstarrungen zu lösen, eine Rechthaberei aufzugeben, der Liebe eine Chance zu geben, dem Herzen zu trauen und sich nicht mehr größer machen zu müssen, als man ist. Jesus würde sagen: Es geht um die Hinwendung zu Gott."

Richtig feierlich wurde der Festgottesdienst durch die hervorragende Kirchenmusik: Nicht nur der Bezirksposaunenchor spielte, sondern die vier Dekanatskantoren hatten unter der Gesamtleitung von KMD Frank Müller ihre Chöre für die Kantate „Nun danket alle Gott“ von Johann Sebastian Bach (BWV 192), John Rutters „This is the day“ und Bachs „Jesus meine Freude“ (Schlusschoral aus BWV 147) mit dem collegium musicum kempten zusammengetan. Lucia und Christian Hilz sangen die Solistenstimmen. Eine gelungene Überraschung.

 

 

Regionalbischof Axel Piper segnet Familie DittmarWhite Dinner auf dem St.-Mang-PlatzDie Getränke warten auf die GästeMike Uhlig überreicht dekan Dittmar im Namen der MAV ein kleines DankeschönDie St.-Mang-Kirche als MiniaturKMD Frank Müller, Holger Hasenritter und Pfr. Hartmut Lauterbach beim UnboxingDer Dekanatsausschuss bedankt sich bei Dekan Jörg DittmarKleine Holzfigürchen werden als Erinnerung an den Abend gebasteltFürbitten"Kommen Sie gut in diese Nacht" wünscht Dekan Dittmar zum Abschlussfeierlicher Einzug zum GottesdienstDekan Dittmar begrüßt die Ehrengäste"Ändert euer Leben!" Apg 2,38J.S. Bach, Kantate "Nun danket alle Gott" BWV 192Regionalbischof Axel Piper nimmt das Amtskreuz von Dekan Dittmar entgegen